Bei einem Stromausfall funktionieren die selbstverständlichsten Dinge, wie z.B. Licht, Telefon oder auch die Heizung plötzlich nicht mehr.

Selten waren Themen wie die Energieversorgung, Stromausfälle oder gar Blackouts mehr im Gespräch als in diesem Jahr.

Auch wir bekommen seit ein paar Monaten immer mehr Anfragen dazu, z.B.:

  • Was können wir bei einem Blackout tun?
  • Wie können wir uns auf einen längeren Stromausfall vorbereiten?
  • Eignen sich Powerstationen als Notfall-Lösung, wenn der Strom weg bleibt?

Ob der große Blackout tatsächlich kommt, können wir nicht sagen und möchten uns in diese Diskussion auch nicht einmischen.

Fakt ist aber, dass die Bundesregierung, auch unabhängig von der politischen Lage, die private Vorsorge für den Fall der Fälle schon seit einiger Zeit empfiehlt.

In diesem Beitrag möchten wir daher einmal ausführlich mit der Frage befassen, ob sich Powerstationen als Notstrom-Lösungen für Stromausfälle bzw. für die Krisenvorsorge eignen und beleuchten, was es dabei zu beachten gibt.

Was ist überhaupt ein Blackout?

Das Wort “Blackout” bezeichnet einen großflächigen und länger anhaltenden Stromausfall, der eine große Anzahl von Menschen gleichzeitig betrifft.

Generell sind Stromausfälle erstmal nichts Ungewöhnliches, auch bei uns in Deutschland nicht. Meist sind diese aber regional begrenzt und halten nur wenige Minuten bis Stunden an.

Wenn wichtige Hochspannungsleitungen, z.B. durch einen Sturm, beschädigt werden, kann das Licht allerdings auch schon mal etwas länger und in einem großflächigeren Bereich aus bleiben.

Bild von Tom auf Pixabay

Warum ist die Angst vor einem Blackout im Moment besonders hoch?

In den Nachrichten und den sozialen Medien machen einige Szenarien die Runde, über die sich viele Menschen Sorgen machen. Eines davon sticht aber besonders hervor:

Um in der aktuellen Situation Gas zu sparen, haben sich viele Haushalte mit Heizlüftern und / oder Elektroheizungen ausgestattet.

Die Befürchtung ist nun, dass das Stromnetz punktuell überlastet werden könnte, wenn zu viele dieser Geräte gleichzeitig im Einsatz sind.

Inwieweit hier tatsächlich eine Gefahr droht, ist allerdings nur schwer vorauszusagen.

Da Vorsicht aber bekanntlich besser als Nachsicht ist, kann es auf jeden Fall sinnvoll sein, sich im Vorfeld ein paar Gedanken für den oben genannten Fall der Fälle zu machen.

Powerstationen als Notfall-Lösung für den Blackout

Was also tun, wenn der Gefrierschrank plötzlich nicht mehr friert, das Licht im Badezimmer aus geht oder wichtige medizinische Geräte nicht mehr funktionieren?

EcoFlow RIVER Max im Einsatz

Genau hier kommen jetzt die Powerstationen, wie z.B. die EcoFlow DELTA Pro, ins Spiel. Diese Geräte können nicht nur Strom in großen Mengen speichern, sondern lassen sich unter Anderem auch über Solarpanele, also unabhängig vom Stromnetz, wieder aufladen.

Mit anderen Worten: Powerstationen können bei länger andauernden Stromausfällen oder Blackouts eine große Hilfe sein.

Welche Fragen sollten vor dem Kauf einer Powerstation beantwortet werden?

Jetzt kommt das große ABER, denn Powerstation ist nicht gleich Powerstation. Wenn Ihr Eure Haushaltsgeräte über ein solches Gerät mit Strom versorgen möchtet, muss dieses natürlich nicht nur die entsprechende Leistung zur Verfügung stellen, sondern auch eine ausreichende Akkulaufzeit bieten.

Im Wesentlichen könnt Ihr über die folgenden drei Fragen herausfinden welche Powerstation die richtige für Euch ist.

Welche Geräte möchte ich betreiben bzw. worauf kann ich bei einem Stromausfall auf keinen Fall verzichten?

(So kommt Ihr auf die nötige Ausgangsleistung der 230 Volt Steckdosen)

Zunächst solltet Ihr Euch einmal überlegen auf welche Geräte Ihr bei einem Stromausfall auf keinen Fall verzichten könnt.
Sobald Eure Liste steht, müsst Ihr nun noch in Erfahrung bringen welche Leistung diese Geräte pro Tag in etwa benötigen. Keine Sorge, das meiste lässt sich problemlos bei Google erfragen, wenn Ihr die Bedienungsanleitungen nicht mehr zur Hand haben solltet.

Ein paar Beispiele:

  • Smartphone Ladegerät: ca. 5 – 20 Watt
  • Laptop Ladegerät: ca. 45 – 65 Watt
  • Infrarotheizung: ca. 600 Watt
  • Fernseher: ca. 60 – 100 Watt
  • Kühlschrank: ca. 80 – 200 Watt

Wenn Du alle obigen Geräte gleichzeitig mit Strom aus der Powerstation versorgen möchtest, benötigt diese eine Ausgangsleistung von mindestens 1.000 Watt.

Wie lange möchte ich Autark sein?

(So könnt Ihr die benötigte Akkulaufzeit berechnen)

Jetzt wo Ihr wisst welche Leistung Eure Wunschgeräte benötigen, könnt Ihr Euch ausrechnen wie groß die Akkukapazität der Powerstation sein muss um diese einen Tag lang mit Strom versorgen zu können.

Wir errechnen das mal auf Basis der obigen Beispiele (Verbrauch pro Tag):

  • Smartphone Ladegerät (1x aufladen): ca. 10 – 40 Wh
  • Laptop Ladegerät (1x aufladen): ca. 90 – 130 Wh
  • Infrarotheizung (4 Std. Laufzeit): ca. 2.400 Wh
  • Fernseher (4 Std. Laufzeit): ca. 240 – 400 Wh
  • Kühlschrank: ca. 600 Wh

Rechnen wir alle obigen Werte zusammen kommen wir auf ca. 3.570 Wh (Wattstunden). Und das ist die mindest Kapazität, die der Akku Eurer Powerstation besitzen sollte.

Wir empfehlen immer einen etwas höheren Verbrauch anzusetzen, falls mal ein nicht eingeplantes Gerät, wie z.B. ein Wasserkocher dazukommen sollte.

Wichtig: Solltet Ihr den Strom über die 230 Volt Steckdosen entnehmen, könnt Ihr nur ca. 85% der Gesamt-Akkukapazität nutzen,
da es hier zu Wechselverlusten kommt (die Umwandlung der Akkuspannung in 230 Volt benötigt selbst auch einen Teil der Leistung). D.h. bei der DELTA PRO können beispielsweise maximal 3060 Wh über die Steckdose entnommen werden.

Wie möchte ich die Powerstation wieder aufladen?

(z.B. Solarpanel oder Generator)

Auch der größte Akku sollte irgendwann mal wieder mit neuer Energie versorgt werden. Solange aus der Steckdose noch immer kein Strom kommt, könnt Ihr dafür z.B. auf Solarpanels oder einen Stromgenerator zurückgreifen.

Je mehr Leistung Ihr den Tag über aus der Powerstation entnehmt, desto mehr müsst Ihr selbstverständlich auch wieder “nachtanken”.

Auch dafür haben wir natürlich wieder ein Beispiel parat bzw. greifen auf die bisherigen Berechnungen zurück.

Für Smartphone, Laptop, Infrarotheizung, Fernseher und Kühlschrank haben wir einen Verbrauch von etwa 3.600 Wattstunden pro Tag berechnet.

Im besten Fall sollte diese Leistung also auch wieder zugeführt werden, wenn Ihr mehr als einen stromlosen Tag überbrücken müsst.

Ein Benzin-betriebener Stromgenerator, wie z.B. der EcoFlow Smart Generator liefert mit einer Tankfüllung 5.400 Wattstunden Energie. Das reicht um die benötigten 3.600 Wh etwas mehr als 1,5 mal wieder aufzuladen. Mit entsprechenden Benzin-Vorräten ließe sich so also eine ganze Weile überbrücken, wenn es sein muss.

Ist kein Benzin bzw. kein Generator zur Hand, lassen sich moderne Powerstationen auch alle per Solarenergie wieder aufladen.

An die EcoFlow DELTA Pro mit ihrem 3.600 Wh großen Akku lassen sich z.B. mehrere Solarpanels mit einer Gesamtleistung von 1.600 Watt anschließen und laden die Powerstation bei voller Sonneneinstrahlung innerhalb von 3,5 Stunden wieder voll auf.

Die EcoFlow DELTA-Reihe

Damit Ihr gar nicht erst lange schauen müsst, welche Powerstationen überhaupt infrage kommen würden, möchten wir Euch die Geräte aus der EcoFlow DELTA-Reihe empfehlen.

Für die obigen Rechenbeispiele würde sich z.B. die EcoFlow DELTA Pro anbieten. Dieses Gerät bietet nicht nur eine riesige Akkuleistung von 3.600 Wh (auf bis zu 10.800 Wh erweiterbar), sondern lässt sich sowohl über einen Generator, als auch über Solar schnell wieder aufladen.

EcoFlow DELTA Pro

Solltet Ihr weniger Leistung benötigen gibt es in der DELTA-Reihe noch viele weitere Modelle, wie z.B. die EcoFlow DELTA Max mit 2.016 Wattstunden (auf bis zu 6.048 Wh erweiterbar) Akkupower.

Direkte Einspeisung ins Stromnetz mit der EcoFlow DELTA Pro

In Kombination mit dem EcoFlow Smarthome Panel könnt Ihr die EcoFlow DELTA Pro übrigens auch direkt mit dem Hausnetz koppeln.

So kommt auch im Falle eines Stromausfalls der Strom, wie gewohnt, auch weiterhin aus der normalen Steckdose.

Quellen: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/klimaschutz/stromausfall-blackout-2129818